Wenn Du keine Meinung hast, musst Du eine finden.
Wenn Du sie gefunden hast, musst Du sie begründen.
Wenn Du sie begründen kannst, musst Du zu ihr stehen.
Wenn Du zu Deiner Meinung stehst, wird es nur aufwärts gehen.
(Gedicht der Kinderfreunde)
Das Motto heißt ursprünglich "Schüler müssen dürfen können" und stammt von Günter Nenning. Es steht am Anfang meiner politischen Tätigkeit, die in der Gewerkschaftsgruppe Schülerzeitungen in der Journalistengewerkschaft mit dem Kampf für Meinungsfreiheit und gegen Zensur begonnen hat.
Für mich hat sich das Motto von Schüler*innen im Lauf der Zeit auf alle Menschen verbreitert und ist letzendlich das Programm für Freiheit und das Projekt der Emanzipation. Ein Projekt für das es sich zu kämpfen lohnt!
Das oben zitierte Gedicht der Kinderfreunde ist ein sehr gutes Motto für gelebte Politik und ich versuche das in meiner konkreten politischen Arbeit auch umzusetzen. Für mich ist Politik schon auch, aber eben nicht nur, die Behandlung von Tagesproblemen und Pragmatismus. Politik soll sich von gesellschaftlichen Anyalsen und von Haltungen ableiten, ein ideologisches Fundament haben.
Es geht mir um Begründungszusammenhänge und die Perspektive einer besseren, gerechteren Gesellschaft für alle Menschen.
Politik muss vermittel- und begründbar sein. Politik ist Übersetzung – sowohl von Inhalten als auch von Begründungen.
Vermittlung ist ein wesentliches Element fortschritlicher Politik und schafft die Grundlage von Mitbestimmung und Teilhabe.
Politik orientiert sich über den kurzfristigen Tagesverlauf hinaus an prinzipiellen Haltungen und Grundsätzen:
Es ist aus meiner Sicht wichtig und notwendig Positionen, manchmal auch unbequeme, zu beziehen und darüber in den Diskurs zu treten.Politische Positionen basieren auf Überzeugung und Weltblick sind aber natürlich immer diskutierbar und das ist auch meine gelebte Praxis.